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ie moderne Gesellschaft ist ohne den Zucker vermeintlich nicht mehr vorstellbar. Denn egal wo du hinschaust, überall werden dir die weißen Kristalle ins Auge springen. Wenn wir dabei nur Deutschland betrachten, trinkt jeder von uns im Durchschnitt fast 6 Kg Zucker pro Jahr und nimmt weitere 35 Kg mit der Nahrung zu sich. Das entspricht etwa 37 Würfeln Zucker jeden Tag. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt allerdings die Zuckermenge auf 25 Gramm pro Tag zu reduzieren. Das würde etwa 8 Zuckerwürfel entsprechen. Also nur knapp einem fünftel der heutigen Menge.
Über die Jahre hinweg ist der Hunger nach Zucker bei dem Menschen explosionsartig gestiegen. 1852 lag der Jahresverbrauch von Zucker in Deutschland im Durchschnitt bei knapp über 2 Kg. Seitdem wächst der Zuckerkonsum nahezu exponentiell obwohl uns die Industrie im Glauben lassen will, dass dem nicht so ist und dieser Wert in den letzten Jahrzehnten relativ stabil war.
Weltweit werden dabei 175 Millionen Tonnen Zucker pro Jahr hergestellt und auch von der Lebensmittelindustrie mit großem Enthusiasmus eingesetzt. Denn der Zucker bietet 3 große Vorteile aus der industriellen Sicht:
Es ist also kein Wunder, dass Zucker mittlerweile in jedem einzelnen Industrielebensmittel sowie Getränken enthalten ist. Rund zwei Drittel des Jahresverbrauchs an Zucker wird so über die Getränke, Fertiggerichte, Backwaren, Milchprodukte und Brotaufstriche konsumiert. Dabei bedienen sich die Hersteller legaler Tricks, um den Zuckergehalt des Produktes vor den Konsumenten zu verschleiern. Denn Zucker hat sehr viele Namen und Bezeichnungen wie zum Beispiel Maltose, Laktose, Dextrose, etc. Zusätzlich werden zum Teil die hinteren Plätze der Zutatenliste für die Auflistung der enthaltenen zuckerhaltigen Zutaten benutzt und die entsprechenden Prozentangaben weggelassen.
Der Zucker ist in vielerlei Hinsicht schädlich für unseren Körper und hat eine sehr große Menge an negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Er macht die Menschen kraftlos, müde, depressiv, abhängig und krank. Die schlimmsten Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes (im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt), Übergewicht und Alzheimer sind auf den übermäßigen Konsum von Zucker zurückzuführen. Zusätzlich wird der Körper durch ein geschwächtes Immunsystem sehr anfällig für Infektionskrankheiten aller Art.
Der Eintritt von Zucker in unserem Körper löst eine große Kettenreaktion an Prozessen und Vorgängen aus, die auch als Zuckerkreislauf zusammengefasst werden können. Dabei geht der Zucker aus dem Darm in die Blutgefäße über und steigert den Blutzuckerspiegel. Als Folge wird Insulin ausgeschüttet, ein Hormon, der den Blutzuckerspiegel reguliert und die Zuckermoleküle an die Zellen verteilt.
Ist die Konzentration des Zuckers im Blut danach immer noch zu hoch, so transportiert Insulin den Zucker in die Leber, wo der Zuckerüberschuss zu Glykogen (Speicherform des Zuckers im Körper) verarbeitet wird. Da die Leber aber nur eine begrenzte Speicherkapazität für Glykogen hat, werden die restlichen Überschüsse an Zucker zu Fett umgewandelt und an den bekannten “Problemzonen” im Körper abgelagert und gespeichert.
Der dazu gegenteilige Prozess der Zuckerausschüttung erfolgt durch das Hormon namens Glukagon, der dafür sorgt, dass Glykogen wieder zu Zucker umgewandelt und in den Blutkreislauf freigegeben wird. Die Wechselwirkung dieser beiden Botenstoffe ist im Normalfall fein aufeinander abgestimmt und befindet sich in der Balance. Sobald dieses Gleichgewicht durch den übermäßigen Zuckerkonsum massiv gestört wird, gerät alles aus den Fugen. Wird dieser Zustand über die Jahre oder gar Jahrzehnte aufrechterhalten, drohen dem Körper starke Abnutzungserscheinungen der wichtigen Körpersysteme und Organe. Das öffnet Tür und Tor für eine Vielzahl an bekannten und schwerwiegenden Krankheiten.
Diabetes oder auch Zuckerkrankheit kommt aufgrund eines andauernd hohen Blutzuckerspiegels zustande. Dieser entsteht entweder aufgrund einer nicht ausreichenden Versorgung des Körpers mit Insulin (Diabetes-Typ-1) bedingt durch den gestörten Hormonhaushalt oder aus der Insulinresistenz der Zellen (Diabetes-Typ-2).
Die Kombination aus einem hohen Blutzuckerspiegel und der voranschreitenden Insulinresistenz der Zellen sorgt für die erhöhte Gefahr einer Alzheimer Erkrankung (Diabetes-Typ-3). Es kommt zu einem Insulinmangel im Gehirn, wodurch das Kurzzeitgedächtnis massiven Schaden nimmt. Die Insulinresistenz der Nervenzellen verschlimmert die Situation zusätzlich. Denn im Gehirn ist Insulin maßgeblich an dem Anlegen neuer Erinnerungen beteiligt. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel hat zum allen Überfluss ebenfalls stark negative Auswirkungen auf das Langzeitgedächtnis und die allgemeine Gedächtnisleistung.
Ein Übermaß an Zucker erzeugt zudem massive Störungen der biochemischen Balance in dem Organismus. Der Stoffwechsel von Hormonen, Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen und Mineralien wird vollkommen durcheinander gewirbelt. Folglich wird die optimale Funktion der Verdauung, des Kreislauf- und des Nervensystems sowie der Hormon- und Enzymsynthese verhindert.
Das Verstoffwechseln einer übermäßig hohen Zuckermenge erfordert einen massiven Einsatz von Vitaminen der B Gruppe, Calcium, Magnesium, Chrom und Zink. Der Vorrat an diesen Mineralien und Vitaminen wird dadurch sehr in Mitleidenschaft gezogen und kann dazu führen, dass über eine bestimmte Zeit sich ein Vitamin- und Mineralienmangel herauskristallisiert.
Die weißen Kristalle fördern ein saures Milieu im Körper und ziehen eine Übersäuerung des Organismus nach sich, was den perfekten Nährboden für die pathogene Darmflora schafft. Eine intakte symbiotische Darmflora wird durch die traditionelle Ernährung mit gigantischen Mengen von Zucker inklusive innerhalb von nur 6 Wochen vollständig vernichtet. Dafür gedeihen pathogene Bakterien, Pilze und Parasite in so einer Umgebung prächtig und vergiften zusätzlich unseren Körper und stören maßgeblich den Hormonhaushalt. In einem übersäuerten Organismus steigen darüber hinaus die Entzündungsprozesse aller Art.
Das Nervensystem wird ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Denn eine hohe Konzentration an Zucker im Organismus kann von den Zellen nicht schnell genug verstoffwechselt werden. So führt eine unvollständige Resorption der Kohlenhydrate zur Bildung giftiger Stoffwechselprodukte wie zum Beispiel Brenztraubensäure. Diese greift und zerstört die Nervenzellen im zentralen Nervensystem an.
Die hohe Zuckerkonzentration im Körper reduziert zudem die Aufnahmefähigkeit der Zellen für Vitamin C. Da Vitamin C im Kampf gegen die pathogenen Viren und Bakterien vom Körper eingesetzt wird, wird das Immunsystem des Körpers dadurch stark in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Die Kombination aus dem geschwächten Immunsystem und den gestiegenen Entzündungsprozessen erhöht das Risiko einer Krebserkrankung um ein Vielfaches. Zudem begünstigt Insulin die Entzündungs- sowie Wachstumsprozesse der Krebszellen im Körper und sorgt in einer hohen Konzentration für das rasche fortschreiten der Krebsentwicklung. Die Tatsache, dass die Krebszellen sich primär von Zucker ernähren, erschwert das Krankheitsbild noch zusätzlich und ist für das blitzschnelle Verschlechterung des Zustandes verantwortlich.
Der Verzehr von großen Mengen Zucker über einen längeren Zeitraum hinweg führt im Körper zu der Konditionierung des Geschmackssinns. Der Geschmack wird dabei so stark verändert und in die Richtung der penetranten Süße getrimmt, dass die natürlichen Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse die Geschmacksknospen nicht mehr in einem ausreichenden Maße stimulieren können. Die natürliche und vitalreiche Nahrung wird in Folge als fade und unbefriedigend empfunden.
Besonders verheerend ist dabei die Tatsache, dass die späteren Essgewohnheiten des Menschen umso stärker von dem Zuckerkonsum bestimmt werden, je früher die Gewöhnung an die süßen Kristalle erfolgt. Leider wird in der heutigen Gesellschaft der Zucker immer noch verharmlost und so kommt es zu der Zucker-Konditionierung bereits im Säuglingsalter.
Wenn man sich einmal die Regale für die Babynahrung im Supermarkt oder Drogerie anschaut, enthalten fast ausschließlich alle Produkte Zucker - angefangen mit Babynahrung, und Babybrei über die Getränke und Snacks bis hin zum Tee. Besorgniserregend ist dabei die Tatsache, dass ein Kind bis zu seinem 3. Lebensjahr seine Ernährungspräferenz vollständig ausbildet. Die Lebensmittelindustrie weiß es ganz genau und so wird nichts dem Zufall überlassen, um die Menschen von Beginn an den Konsum von Zucker zu gewöhnen und so gefügig zu machen.
Die Veränderung des Geschmackssinns, die frühe Gewöhnung an den Zucker und die künstliche Erhöhung der Reizschwelle für das Süßempfinden sorgen in Summe dafür, dass die Menschen von diesem weißen kristallinen Stoff wortwörtlich süchtig werden. Wissenschaftler haben in diversen Studien nachgewiesen, dass Zucker im Gehirn die gleichen Reaktionen wie Morphine, Kokain oder Nikotin auslöst.
Zucker ist somit nichts anderes als eine Droge, die süchtig macht und durch diverse Prozesse und Vorgänge unser Organismus langsam aber stetig zerstört. Das Voranschreiten der Sucht ist selbstverständlich nicht so stark wie bei den illegalen Drogen, doch die zerstörerische Wirkung ist nicht minder verheerend für die Betroffenen. Aus diesem Grund ist es auch so schwer dem Zuckerkonsum den Kampf anzusagen, da wie bei jedem Suchtmittel die Entzugserscheinungen nicht sehr lange auf sich warten lassen und von Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, leichter Reizbarkeit bis hin zu Schweißausbrüchen, Herzklopfen und Zittern rangieren.
Die natürlichste und gesündeste Form von Zucker ist in den naturbelassenen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, etc. enthalten. Allerdings ist dafür nicht die chemische Zusammensetzung des Zuckers verantwortlich. Denn der Zucker aus den Früchten - Fructose oder Fruchtzucker - ist in seiner reinen Form nicht weniger schädlich wie der Haushaltszucker.
Verantwortlich für die gesunde Wirkung von Fruchtzucker ist, wie so oft in der Natur, die ganzheitliche Betrachtung und die Balance. Denn wenn wir uns von Obst, Gemüse, Nüssen, etc. ernähren, so erhalten wir neben dem darin enthaltenen Zucker auch zahlreiche Vitamine, Mineralien, Enzyme, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Der Zucker liegt dabei nicht in seiner konzentrierten puren Form dar und kann so vom Körper auf die natürliche Weise aufgenommen und zur Energiegewinnung verwendet werden.
Allerdings kommt es beim Zuckerkonsum sehr stark auf die Menge an, die wir verzehren. Selbst wenn der Zucker natürlichen Ursprungs ist und von der Natur als Nahrungsquelle vorgesehen wurde, bedeutet es nicht, dass es dabei keine Grenzen gibt. Denn unkontrolliertes Verzehren von großen Mengen an Trockenobst, Früchten, Honig und Syrups pflanzlichen Ursprungs kann ebenfalls zu gleichen massiven Problemen wie bereits beschrieben führen.
Fructose gehört analog zu Glucose zu Monosacchariden und besitzt eine identische chemische Formel ist aber in der Struktur unterschiedlich. Während der menschliche Körper auf die Glucose zur Energiegewinnung angewiesen ist, so wird Fructose von unserem Organismus streng genommen nicht benötigt. Dennoch kann der Fruchtzucker zur Energiegewinnung von unserem Körper über Umwege genutzt werden.
Fructose wird dazu in unserem Körper ohne die Hilfe von Insulin verstoffwechselt und geht direkt durch die Darmwand ins Blut über (auch wenn es deutlich langsamer passiert, als das bei der Glucose der Fall ist). Im Anschluss wird die Fructose in die Leber transportiert, wo diese mit Hilfe von Enzymen zu Glucose umgewandelt. Bei diesem Stoffwechselprozess, wie auch bei vielen anderen Stoffwechselprozessen, kommt es zur Bildung der Harnsäure als Nebenprodukt.
Dieser Umwandlungsprozess kann allerdings nicht unendlich ablaufen und ab einem gewissen Punkt wird der Fruchtzucker dann nur noch zu Fettsäuren verstoffwechselt. Zusätzlich wird dann auch die Aufnahme der Fructose ins Blut im Dünndarm gestoppt und in den Dickdarm weitergeleitet. Das übermäßige Konsum von dem Fruchtzucker hat entsprechend weitreichende negative Auswirkungen. Dazu gehören zum Beispiel:
● Übergewicht
● Bildung des viszeralen Fettgewebes (Organe, vor allem die Leber, werden zur Speicherung der Fettzellen missbraucht)
● übermäßiges Wachstum der pathogenen Darmflora (Bakterien, Pilze, Viren und Parasite)
● Schäden an den Nieren, den Knochen (Risiko einer Gichterkrankung) und dem Herz-Kreislaufsystem durch eine zu hohe Harnsäurekonzentration im Körper
Die Fructose hat zudem die verheerende Eigenschaft doppelt so süß wie Glucose zu sein. Diese Tatsache wird von der Lebensmittelindustrie sehr geschätzt und auch mit großen Enthusiasmus und Einsatz verwendet. Allerdings geschieht es zum Leidtragen der Konsumenten. Denn industriell hergestellter Fruchtzucker (dieser hat dann nichts mehr mit dem Zucker aus den Früchten zu tun) wird massenweise in allen hergestellten Produkten der Lebensmitteln eingesetzt. Da dieser dort in einer konzentrierter Form und ohne die in den naturbelassenen Lebensmitteln vorhandenen Ballast-, Mineralstoffen, Vitaminen, etc. vorliegt, ist das übermäßige Konsum davon quasi vorprogrammiert und von den Herstellern billigend in Kauf genommen.
Für die Industrie geht die Rechnung perfekt auf. Fruchtzucker ist günstig in der Herstellung, verbessert das Geschmackserlebnis des “Lebensmittels”, macht die Menschen abhängig und gefügig und sorgt für eine längere Haltbarkeit der Fertigprodukte. Denn die Gesundheit der Konsumenten spielt dabei wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle.
Die natürlichste und gesündeste Zuckerquelle, wie oben bereits erwähnt, sind die naturbelassene Lebensmittel ohne jegliche Weiterverarbeitung seitens der Lebensmittelindustrie. Denn diese beinhaltet ein Gesamtpaket an essentiellen Nährstoffen (Aminosäuren, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe) für unseren Körper in einer perfekten Zusammenstellung zur Sicherstellung aller notwendigen Körperfunktionen. Diese Lebensmittel allein sind mehr als ausreichend für die optimale Versorgung unserer Lebensfunktionen.
Die beste und gesündeste Zuckeralternative, wenn man nicht ganz ohne die extra Süße auskommen kann, ist der Yaconsirup oder Yaconpulver. Denn das peruanische Wurzelgemüse ist wirklich ein wahre Quelle der gesunden Inhaltsstoffe. Es enthält Eisen, Calcium sowie Kalium und versorgt den Körper zusätzlich mit wertvollen Antioxidantien.
Die herausragende Eigenschaft von Yaconsirup ist zweifelsohne die Qualität des enthaltenen Zuckers, welcher überwiegend in Form von Fructooligosacchariden (FOS) enthalten ist. Diese Zuckerart wird anders als Fructose nicht in der Leber verstoffwechselt, sondern ist die direkte Nahrungsquelle für die symbiotischen Bakterien im Darm. Dadurch wird die natürliche und gesunde Darmflora aufgebaut und gestärkt. Zusätzlich wirkt FOS ähnlich wie die Ballaststoffe im Körper und stimuliert die natürliche Darmtätigkeit und die Peristaltik.
Außerdem besitzt der Yaconsirup einen sehr niedrigen glykämischen Index von 1. Der glykämische Index beschreibt dabei wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Je niedriger dieser Wert, desto gesünder und unschädlicher gelten die Kohlenhydrate. Glucose hat zum Vergleich einen glykämischen Index von 100. Somit ist der Yaconsirup selbst für Diabetiker ein ideales Süßungsmittel.
Ebenfalls gute und gesunde Zuckeralternative und eine Ausnahme unter allen Honigsorten ist der Manuka-Honig. Seine gesundheitsfördernde Wirkung hat der Honig seinem Hauptwirkstoff Methylglyoxal zu verdanken und wirkt dabei antibakteriell, antiviral, antimykotisch sowie entzündungshemmend. Im Gegensatz zu allen anderen Honigsorten wirkt sich der echte Manuka-Honig sogar positiv auf die Zahngesundheit aus indem er vor Zahnbelag schützt und das trotz des hohen Gehalts an Fructose (ca. 40%) und Glucose (ca. 30%). Selbstverständlich bringt der Manuka-Honig wie auch die anderen Honigsorten diverse Mineralstoffe und Enzyme mit sich.
Kokosblütenzucker ist eine weitere gesunde Zuckeralternative mit kleinen Einschränkungen. Denn der Zucker wird aus dem frischen Saft der Kokosblüte gewonnen. Damit der Saft allerdings in die kristalline Form übergehen kann, muss dieser über eine längere Zeit gekocht und erwärmt werden, wodurch dieser seinen naturbelassenen Charakter verliert. Dennoch bietet der Kokosblütenzucker mit einem niedrigen glykämischen Index von 35, einem geringen Fructoseanteil (2-9%) und reichlich Mineralien viele gesunde Vorteile und ist allemal um welten besser als der übliche Haushaltszucker.
Zu guter letzt haben auch die Zuckeraustauschstoffe wie Stevia, Xylit sowie Erythrit ebenfalls einige Vorteile für die Gesundheit zu bieten. Denn sie enthalten alle weniger Kalorien als der Haushaltszucker, gelangen zudem deutlich langsamer ins Blut und sorgen dafür für einen langsamen und kontrollierten Anstieg der Blutzuckerwerte. Zudem werden diese überwiegend ohne den Einsatz von Insulin verstoffwechselt und nur sehr schwach säurebildend, was der Zahngesundheit zu Gute kommt. Allerdings werden diese Zuckeralternativen allesamt industriell in Laboren hergestellt und haben nichts mehr mit den naturbelassenen Lebensmitteln zu tun.
Aus unserer Sicht und unserer Erfahrung bieten die natürlichen Lebensmitteln mehr als ausreichend Zucker um den Heißhunger auf Süßes stillen zu können. Wenn es dann mal nicht genug sein sollte, kann man immer noch auf Honig (allerdings sehr sparsam eingesetzt) oder Kokosblütenzucker zurückgreifen. Von den Zuckeraustauschstoffen lassen wir selbst allerdings die Finger weg. Lediglich Xylit haben wir aufgrund seiner antikariogenen Wirkung als Zutat in unserer selbstgemachten Zahnpasta im Einsatz.